- Artikel-Nr.: 1028
Ist ein idealer Dünger für Pferdeweiden. Sorg für gleichmäßiges Wachstum,
fördert die wichtigsten Untergräser und wirkt der Bodenversauerung entgegen.
Zusätzlich dezimiert er Unkräuter und Weideparasiten sowie deren Eier oder Larven,
welche Magen, Darm und Lunge des Pferdes befallen können. Dies verhindert,
dass sich im Stall entwurmte Pferde beim ersten Weidegang wieder massiv neu infizieren.
Optimaler Düngezeitpunkt: Frühjahr.
Aufwandmenge ca. 300-400 kg je Hektar
Allgemeine Hinweise Kalkstickstoff
Kalkstickstoff ist viel mehr als ein gewöhnlicher Stickstoffdünger. Seine spezielle Wirkungsweise erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit bei der Anwendung. Um seine Zusatzwirkungen voll nutzen zu können, ohne die Kulturpflanzen zu beeinträchtigen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
Wartezeit:
Wird Kalkstickstoff vor der Saat bzw. dem Pflanzen der Kulturen ausgestreut, muss mit dem Säen bzw. Pflanzen so lange gewartet werden, bis der sich bildende Düngerstickstoff im Boden in Form von Harnstoff bzw. Ammonium vorliegt. Eine Umsetzung findet nur unter feuchten Bedingungen statt. Flaches Einarbeiten in die Bodenkrume kann die Umsetzung beschleunigen.
Faustregel für die Wartezeit: 2 - 3 Tage pro dt/ha
Das bedeutet z.B. bei 4 dt/ha PERLKA® ist eine Wartezeit von ca. 8 - 12 Tagen notwendig. Im Zweifelsfall einen Kressetest durchführen!
Kopfdüngung:
Bei bestimmten Kulturpflanzen ist auch eine Kopfdüngung möglich. Der Einsatzzeitpunkt hängt dabei vom Wachstums- und Entwicklungsstadium der Pflanzen ab und ist von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Genauere Angaben finden Sie in den kulturspezifischen Anwendungsempfehlungen.
Generell:
Während einer Stresssituation für die Pflanzen keinen Kalkstickstoff auf den Bestand ausbringen. Für eine Kopfdüngung grundsätzlich PERLKA® verwenden. Bei der Anwendung sollten die Kulturpflanzen trocken, der Boden jedoch feucht sein, damit sich der Dünger umsetzen kann.
Ausbringung:
Gleichmäßiges Ausstreuen des Düngers gewährleistet eine gute Nebenwirkung gegen Unkräuter und Pflanzenkrankheiten. PERLKA® (=geperlter Kalkstickstoff) kann mit allen praxisüblichen Streugeräten ausgebracht werden. Je nach Düngerstreuer sind Arbeitsbreiten bis 32m möglich. Die entsprechenden Einstellungen am Düngerstreuer erfragen sie bitte beim jeweiligen Hersteller. Verschiedene Firmen, wie z.B. Amazone, Rauch oder Bogballe bieten diese Information auch im Internet an. Gemahlener Kalkstickstoff kann mit allen Kastendüngerstreuern ausgebracht werden. Insbesondere bei Pendel- bzw. Schleuderstreuern ist aber die Anbringung eines Staubschutzes zu empfehlen.
Sicherheitsabstand:
Achten Sie darauf, dass benachbarte Kulturen, die sich in einem empfindlichen Entwicklungsstadium befinden, beim Ausstreuen von Kalkstickstoff nicht beeinträchtigt werden.
Wasserschutzgebiete:
Kalkstickstoff darf in Wasserschutzgebieten angewendet werden. Dabei sind natürlich die N-Menge dem Pflanzenbedarf anzupassen und bestehende Vorschriften zur N-Düngung zu beachten.
Sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie im Umgang mit Kalkstickstoff nachfolgende Sicherheitshinweise:
- Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen!
- Vor, während und nach der Arbeit mit Kalkstickstoff keine alkoholischen Getränke zu sich nehmen
- Bei der Anwendung nicht essen, trinken oder rauchen
- Hände vor Pausen und sofort nach der Handhabung des Produkts waschen
- Bei Arbeitsende duschen oder baden
- Einatmen von Staub vermeiden! Bei starker Staubentwicklung Halbmaske mit Partikelfilter P2 (DIN EN 143) benutzen
- Berührung mit den Augen und Hautkontakt vermeiden! (geeignete Schutzkleidung und Schutzbrille tragen)
- Falls das Produkt in die Augen gelangt, unverzüglich mit viel Wasser mehrere Minuten spülen (Arzt aufsuchen)
- Vermeiden, dass Tiere Kalkstickstoff aufnehmen
Einstufung von Kalkstickstoff / PERLKA®:
- Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften
- Wassergefährdungsklasse WGK = 2
- Nach Gefahrstoffverordnung gesundheitsschädlich (Xn)
- R- und S-Sätze: R22, R37/38, R41, S22, S26, S36/37/39, S2
Hinweise zum Brandschutz:
- Kalkstickstoff und PERLKA® sind weder selbstentzündlich noch brandauslösend
- Bei intensiver Hitzeeinwirkung kann es zur Zersetzung unter Bildung von Ammoniak und nitrosen Gasen kommen
- Bei Brand an einer Lagereinrichtung oder am Lagergebäude umluftunabhängigen Atemschutz und Chemikalienschutzanzug tragen
- Geeignete Löschmittel: Löschpulver, Sprühwasser, Trockensand, Koch- oder Viehsalz